In letzter Zeit wurde viel über Graaiflation und kontraktive Inflation geschrieben. Getreideinflation ist sogar DAS Wort des Jahres 2023 geworden. Dieses Phänomen macht die Arbeit z. B. eines Revenue Managers oder eines Business Controllers noch wichtiger. Schließlich können bestimmte Entscheidungen, wie ein höherer Preis oder eine geringere Menge in einem Paket, nur auf der Grundlage von Daten und Analysen getroffen worden sein. Wie kann ein Unternehmen die Preisgestaltung nutzen, um gut auf die Marktdynamik zu reagieren?
Die Preisgestaltung ist ein wichtiger Faktor, der die Rentabilität von Unternehmen beeinflusst. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die verschiedenen Aspekte der Preisgestaltung zu verstehen, damit Entscheidungen auf der Grundlage von Daten getroffen werden können. In diesem Artikel beleuchten wir zwei Themen, mit denen sich z. B. ein Unternehmenscontroller befassen muss: die doppelte Marginalisierung in der Lieferkette und das Konzept der Grenzkosten.
Doppelte Marginalisierung
Eine doppelte Marginalisierung liegt vor, wenn sowohl die Hersteller als auch die Zwischenhändler, z. B. die Supermärkte, ihre Gewinnspannen auf den Preis eines Produkts aufschlagen. Dies kann zu ineffizienten Preisstrukturen führen und stellt eine häufige Herausforderung in der Lieferkette dar. Unternehmen sind bestrebt, die Preise zu optimieren, um die Rentabilität zu beeinflussen. Sie müssen daher verstehen, inwiefern die Kombination von Preis und Menge für sie selbst und für die anderen Parteien in der Lieferkette interessant ist.
Ein wirksamer Ansatz zur Beeinflussung der doppelten Marginalisierung besteht darin, Mengenrabatte anzubieten. Zu diesem Zweck arbeiten die Business Controller eng mit den Verkaufs- und Marketingteams zusammen, um gestaffelte Preisstrukturen einzuführen, die die Zwischenhändler dazu anregen, mehr Einheiten zu kaufen und zu verkaufen. Diese Strategie trägt dazu bei, die Marge pro Einheit zu verringern und das Produkt wettbewerbsfähiger zu machen, während die Gesamtrentabilität erhalten bleibt.
Marginale Kosten
Bei der Grenzplankostenrechnung werden die Preise auf der Grundlage der Grenzkosten für die Produktion einer zusätzlichen Einheit festgelegt. Dieser Ansatz ist besonders wertvoll, wenn Organisationen über ausreichende Kapazitäten und die Fähigkeit verfügen, mehr zu produzieren. Ein tiefes Verständnis der verschiedenen Kostenkomponenten, wie z. B. Selbstkosten, Beschaffungskosten und Bereitstellungskosten, und wie sie mit der Preisgestaltung zusammenhängen, ist hier unerlässlich.
In beiden Fällen ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl die interne Organisation als auch den externen Markt gründlich zu analysieren. Neben dem Verständnis der Kostenstruktur einer Organisation ist es auch wichtig, den Markt zu verstehen. Dieses Zusammenspiel erfordert gute Informationen, um die verschiedenen Beteiligten in diesem Prozess zu unterstützen.
Um einen genauen Einblick in die richtige Preisgestaltung zu erhalten, können Unternehmen verschiedene Tools wie SAP PaPM, PriceShape und Vendavo nutzen. Ziel ist es, verschiedene Preis- und Mengenszenarien auf strukturierte Weise zu berechnen, was einen unmittelbaren Einblick in die Auswirkungen auf die Marge pro Produkt und die Gesamtmarge des Unternehmens ermöglicht.
Strukturelle Preisüberprüfungen
Wir halten es für wichtig, dass Unternehmen strukturelle Preisbewertungen durchführen, sowohl intern als auch extern, um die Auswirkungen auf Umsatz und Rentabilität genau zu überwachen. Dies ist durch den Einsatz der richtigen Werkzeuge oder Technologien möglich. Dies bietet die Möglichkeit, verschiedene Szenarien, wie z. B. Preis-, Mengen- und Kostenänderungen und die Auswirkungen auf die Marge, konsistent zu berechnen. Auf diese Weise können Unternehmen strukturell auf die Marktdynamik reagieren.
Wenn Sie mehr über die verschiedenen Anwendungen und Technologien erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.