Auping
Fall

Wachstum durch Verkauf und operative Planung bei Auping

mit Vorstand

Der Bettenhersteller Auping besteht seit über 130 Jahren und ist auffallend innovativ. Indem Auping neben Design und hoher Qualität auch auf Nachhaltigkeit und Bettenleasing setzt, mischt es die Branche auf. Um diese Strategie zu unterstützen, stellt das Unternehmen seine Planungsprozesse auf Board um.

Performance-Management-Lösung für S&OP und Prognosen

Auping stellt alle seine Betten selbst in einer Fabrik in den Niederlanden her. Das wirkt sich auf die Anforderungen an die Kontrollen aus. "Aus der Sicht von Auping sind wir sowohl ein Einzelhändler als auch eine Fabrik. Als Einzelhändler ist man oft flexibel, aber wir müssen auch auf die Fabrik Rücksicht nehmen. Unser Ziel ist ein gut durchdachter Plan, bei dem jeder weiß, was die Kompromisse sind. Wir wollen bessere Informationen, und das mit weniger Aufwand", erklärt Paul Platenkamp von Koninklijke Auping BV den Grund für den Wechsel zu Board. Der Wechsel zu einer neuen Performance-Management-Lösung bei Auping scheint direkt mit den Wachstumsambitionen des Unternehmens zusammenzuhängen.

Von der Absatzplanung bis zur Personaleinsatzplanung in der Fabrik

Das Ziel ist es, den gesamten Weg vom Budgetmodell bis hin zum Verkauf und zur Produktion zu planen, einschließlich der Anzahl der benötigten Mitarbeiter in der Fabrik. Paul sieht daher mehrere Phasen vor sich: "Wenn man Board als Plattform betrachtet, habe ich noch viele Ideen. In der ersten Phase geht es darum, die Umsatzprognose, die Kostenbudgets und die Gewinn- und Verlustrechnung festzulegen. In der nächsten Phase wollen wir das Sales & Operations Planning einrichten. Dann wollen wir im Finanzbereich die Cashflow- und Liquiditätsplanung automatisieren. Letztendlich wollen wir so viel wie möglich in einem System bündeln."

"Unser Ziel ist ein gut durchdachter Plan, bei dem jeder weiß, was die Kompromisse sind. Wir wollen bessere Informationen, und das mit weniger Aufwand".

Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie

Diese Ambition steht im Einklang mit der Wachstumsstrategie von Auping, bei der sich der Bettenhersteller voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben hat. "Matratzen sind sehr umweltbelastend. Deshalb haben wir jetzt eine vollständig kreisförmige Matratze entwickelt", sagt Paul. Das Unternehmen wirft auch einen kritischen Blick auf umweltschädliche Materialien. "Wir haben zum Beispiel aufgehört, Hochglanz für die Betten zu verwenden. Eine schwierige Entscheidung, wenn man sie unter dem Gesichtspunkt des Profits betrachtet, aber wir sind der Meinung, dass sie zu umweltschädlich ist."

Die Umstellung auf kreisförmige Matratzen stellt für das Unternehmen eine wesentliche Veränderung dar. "60 % unseres Geschäfts werden auf ein anderes Einnahmemodell umgestellt: den Verkauf und/oder die Vermietung von Rundmatratzen. Dies erfordert anfangs erhebliche Investitionen, aber langfristig erwarten wir natürlich, dass sich diese Investitionen amortisieren. Unsere nachhaltige Mission ist von einer idealistischen Überzeugung getragen, aber natürlich wollen wir auch einen Gewinn erzielen."

Dies wird auch große Veränderungen für die gesamte Bettenindustrie mit sich bringen. "Wenn man sich den Markt anschaut, sind wir das richtige Unternehmen für diese Aufgabe. Wir sind der Meinungsführer", sagt Paul. So hat Auping vor kurzem einen Preis für die weltweit erste vollständig runde Matratze gewonnen. Dabei ist Auping kritisch, sagt Paul: "Sie muss weiterhin luxuriös aussehen und natürlich gut liegen."

Berechnung von Kreislaufwirtschaftsfällen

Diese Strategie verlangt den Finanzen einiges ab. "Als Controller sind diese Business Cases schwer zu durchrechnen. An einer bestehenden Matratze verdienen Sie mehr. Bei einer Umlaufmatratze bekommt man die Rohstoffe erst nach vier bis fünf Jahren kostenlos zurück. Ab diesem Zeitpunkt verdient man wieder mehr daran", erklärt Paul.

Es gibt auch ein Spannungsverhältnis zwischen den verschiedenen Interessen: "Der Vertrieb will den höchsten Umsatz im nächsten Jahr, das Marketing will das in zwei Jahren, und von der Geschäftsleitung will man Kontinuität. In der Finanzabteilung kalkulieren wir alle Geschäftsfälle durch, und es ist unvermeidlich, dass wir gelegentlich auf die Bremse treten", fährt Paul fort.

Der neue Planungsprozess wird dabei helfen. "Man muss diese Entwicklungen von der Finanzseite aus sehr genau verfolgen. Dafür braucht man gute Systeme", meint Paul. "Mit einer guten Performance-Management-Lösung bei Auping können Sie die verschiedenen Abteilungen in Ihrem Unternehmen miteinander verbinden", stimmt Bart van Dillewijn, Projektleiter bei Finext, zu.

Entscheidung für Board als neue Performance-Management-Lösung bei Auping

Paul ist von Board begeistert. "Es ist ein Werkzeug von heute, vor allem wegen der Funktionalitäten in den Bildschirmen. Zum Beispiel kann jeder selbst alle Felder um ein paar Prozent erhöhen, um die Auswirkungen zu sehen. So kann man ganz einfach die verschiedenen Szenarien durchrechnen und nebeneinander stellen."

Die Wahl des Verwaltungsrats fiel fast einstimmig aus. "Bei uns sind alle zu dem Schluss gekommen, dass diese Plattform die beste Lösung für unsere Problemstellung ist. Wir können eine Grundversion des Budgets aufstellen, an der die Category Manager ihre Anpassungen vornehmen können. Dann geht das Budget an alle Märkte, die ebenfalls ihre Anpassungen vornehmen, bevor die endgültige Version des Budgets festgelegt wird. Alle diese Versionen bleiben erhalten, ebenso wie das Kommentarfeld, in dem man sehen kann, warum wir uns für etwas entschieden haben.

Die Entscheidung für Finext's Co-Build Ansatz

Die nächsten Phasen werden durch einen 'Co-Build'-Ansatz eingeleitet. "Finext hat uns geholfen, vom großen Entwurf zu einem Prototyp zu kommen. In der nächsten Phase wollen wir 60-70% selbst übernehmen, unter der Anleitung von Finext." Bart: "Da Board auf niedrigem Code basiert, ist die Plattform sehr gut für Co-Build geeignet."

"Bald wird sich jeder auf die Arbeit konzentrieren können, in der er gut ist. Dann werden die Category Manager und Marketingleute selbst das Steuer in der Hand haben".

Bei der Erstellung eines Prototyps für einen Planungsprozess ist der Detaillierungsgrad oft ein Diskussionsthema. So auch bei Auping. "Die Möglichkeiten sind zahllos, man kann die Plattform einrichten, wie man will. Dabei muss man eine klare Auswahl treffen. Nehmen Sie die Matratzen, die gibt es in verschiedenen Breiten und Längen. Welche Details brauchen Sie wirklich, um Planungsentscheidungen zu treffen? Das System kann viel, aber man will nicht für jedes Bettbein ein Budget haben", sagt Robbin van Wijk. Als Berater von Finext ist Robbin van Wijk eng in die Implementierung von Board bei Auping eingebunden.

Umwandlung der Finanzfunktion mit dem Vorstand

Die neue Performance-Management-Lösung bei Auping wird die Rolle der Finanzabteilung verändern, erwartet Paul. "Früher kamen wir nach dem ersten Quartal und fragten alle, wo sie stehen und was sie erwarten. Dann hält man die Leute von ihrer Arbeit ab. Jetzt, wo das einfacher wird, kann sich jeder auf die Arbeit konzentrieren, die er gut kann. Bald werden die Category Manager und die Marketingleute selbst am Steuer sitzen."

Auch innerhalb der übrigen Organisation erwartet Paul positive Veränderungen: "Auping will als Unternehmen schneller werden und muss daher in der Lage sein, die Pläne kontinuierlich anzupassen. Und dafür brauchen wir genau diese Technologie."