The Greenery liefert Obst, Gemüse und Pilze an internationale Supermarktketten und Großhändler. Eine detaillierte Personalplanung ist entscheidend, um die rechtzeitige Verarbeitung der täglich frischen Produkte zu gewährleisten. Die Echtzeitplanung in Anaplan ermöglicht genaue tägliche und wöchentliche Prognosen des Personalbedarfs. Dies ermöglicht sowohl einen besseren Einblick als auch Kosteneinsparungen.
Komplexe Personalplanung
Die Personaleinsatzplanung im Distributionszentrum ist komplex. "Wir haben rund um die Uhr geöffnet, nicht nur für den Ein- und Ausgang, sondern auch für die Verpackung von Obst und Gemüse", erklärt Erwin in 't Veld von The Greenery den Grund für die Implementierung von Anaplan als Personalplanungslösung. Das internationale Unternehmen beschäftigt 1.400 Mitarbeiter.
Voraussichtlicher Personalabbau
Gemeinsam mit zahlreichen Erzeugern und Lieferanten beliefert The Greenery europäische Einzelhändler mit einem täglich frischen Sortiment an Obst, Gemüse und Pilzen. Das Unternehmen ist in 60 Ländern tätig und befindet sich im Besitz der Genossenschaft Coforta, in der mehr als 500 Erzeuger zusammengeschlossen sind.
"Der Personalabbau ist besonders schwer vorherzusagen", so Erwin weiter. "Denken Sie an Fragen wie 'haben wir genug Personal', 'müssen wir die Leute länger arbeiten lassen', 'müssen wir zusätzliche Arbeitskräfte bei der Arbeitsagentur anfordern'. "
"Dafür muss man viele Informationen zusammenstellen, wofür Excel letztlich zu begrenzt ist."
Als Erwin auf Anaplan stößt, erscheint es ihm als eine interessante Lösung für die Personaleinsatzplanung. Ein Proof of Concept (PoC) zusammen mit Finext bestätigt dies: "Besonders der Echtzeit-Einblick in die benötigte Kapazität hat mich angesprochen. Der PoC verlief sehr positiv; nicht nur, weil wir sehen konnten, was Anaplan für uns tun kann, sondern auch wegen des Klicks mit den Beratern von Finext. Die Zusammenarbeit ist für uns gut gelaufen."
Neben dem Echtzeit-Einblick ist die Benutzerfreundlichkeit von Anaplan ein weiterer wichtiger Faktor. "Anaplan eignet sich sehr gut für ein Co-Build- oder Coaching-Modell, bei dem die Mitarbeiter der Organisation viel selbst machen und daher in der Lage sind, die Lösung eigenständig zu pflegen", sagt Willem van Os, der als Finext-Berater eng in den PoC und die Implementierung von Anaplan eingebunden war.
Für Erwin ist das eine große Motivation: "Ich glaube fest daran, dass man diese Art von Kompetenzen in sein Team einbringen sollte. Dann kann man mehr aus den Daten herausholen. Außerdem kann man so datengesteuert arbeiten, ohne in Systemen gefangen zu sein oder Verfahren mit der IT- oder Finanzabteilung einrichten zu müssen. Man kann selbst loslegen und die Ergebnisse sofort sehen."
Personalplanung in Echtzeit pro Tag und pro Woche
Die Implementierung beginnt mit der Einrichtung von zwei verschiedenen Arten von Plänen: eine Personalplanung pro Tag und eine Prognose pro Woche. Erwin: "Bevor wir die Investition in die neue Lösung tätigten, wollten wir wissen, wie schnell sich die Lizenzen amortisieren würden. Zu diesem Zweck haben wir eine Liste mit 13 Geschäftsfällen erstellt."
Der erste Business Case konzentriert sich auf die Planung des Arbeitsaufkommens über den Tag hinweg. "Mit der Tagesplanung können wir die Anzahl der benötigten Mitarbeiter sofort anpassen. Sie gibt uns Aufschluss darüber, wie es uns heute geht und ob wir Maßnahmen ergreifen müssen, um heute und morgen durchzukommen."
Der zweite Business Case dreht sich um einen Prognosebericht über das Arbeitsaufkommen pro Woche. "Mit der Wochenprognose können wir die kommende Arbeitswoche genau vorhersagen", sagt Erwin. "Wir wollen nicht zu wenig Leute haben, aber wir wollen auch nicht zu viele haben.
Einsparung von Personalkosten
Eine derart detaillierte Planung klingt eher ungewöhnlich, ist aber notwendig für Unternehmen, in denen sich der Personalbedarf täglich oder sogar stündlich ändert. "Wir arbeiten mit frischen Produkten, die plötzlich sehr gefragt sein können und deren Qualität sich in kurzer Zeit verschlechtern kann", erklärt Erwin. "Schnelligkeit und Flexibilität sind daher der Schlüssel zu unserem Geschäft."
Erwin äußert sich positiv über die Ergebnisse der Planungslösung: "Für unser Lager haben wir einen besseren Einblick in das, was ansteht. Da wir dies nun in Echtzeit sehen können, können wir unsere Arbeitskräfte besser einsetzen. Durch diese straffere und bessere Planung können wir Einsparungen erzielen, indem wir genau die richtige Anzahl an Arbeitskräften einsetzen."
Die neuen Zeitpläne bieten nicht nur mehr Einblick, sie sind auch viel einfacher zu erstellen.
"Wir sparen Zeit bei der Erstellung von Berichten und Zeitplänen, so dass wir viel häufiger planen können.
Raster importieren oder in Anaplan erstellen
Bei der Umsetzung der ersten beiden Pläne wurden bereits die nächsten Geschäftsfälle auf der Liste berücksichtigt. So wurde beispielsweise bewusst beschlossen, jetzt mehr Datenverbindungen mit dem Quellsystem herzustellen.
Eine weitere bewusste Entscheidung ist die Erstellung von Dienstplänen in Anaplan selbst. "Die Alternative ist, die Dienstpläne in Excel zu erstellen und sie dann in Anaplan zu importieren", erklärt Willem. "Die Planung direkt in Anaplan erfordert eine Umstellung von den Nutzern, spart ihnen aber gleichzeitig viel Zeit. Außerdem dient der Dienstplan dann als direkter Input für andere Berechnungen in Anaplan, so dass er die einzige Quelle der Wahrheit ist."
"Digital und agil sind tolle Begriffe und stehen auf der Wunschliste vieler Unternehmen, aber die große Frage ist, wie man das macht."
Datengesteuert und agil
Die Einführung der Plattform steht im Einklang mit der Strategie von The Greenery. "Wir möchten digitaler und agiler werden. Dieser Schritt passt gut dazu", sagt Erwin.
Doch der Wunsch nach der Workforce-Planning-Lösung entstand von unten nach oben: "Digital und agil sind tolle Begriffe und stehen auf der Wunschliste vieler Unternehmen, aber die große Frage ist, wie man das macht", sagt Erwin. Die Herausforderungen rund um die agile Personaleinsatzplanung sind durchaus vorhanden. "Aus der Sicht der Lieferkette haben wir dieses Projekt von unten nach oben gestartet; es steht natürlich im Einklang mit der Strategie und trägt zur Agilität bei. Außerdem werden wir immer datengesteuerter. Wir hoffen, dass sich Anaplan nun wie ein Ölteppich ausbreitet und auch andere Abteilungen damit beginnen werden, es zu nutzen.
"Ich hatte im Vorfeld hohe Erwartungen, aber sie wurden definitiv erfüllt".
Link zu den Gittern
Neben der aktuellen Liste von 13 Punkten denkt Erwin bereits über weitere Schritte nach. "Ein logischer nächster Schritt ist die Verknüpfung zwischen dem HR-System und den Dienstplänen. Diese zukünftige Verbindung ist bereits vorhanden. Eine solche Verknüpfung ist sicherlich kein Ersatz für das HR-System, in dem die Mitarbeiter sich ein- und ausstempeln, aber sie bietet die Möglichkeit, die Dienstpläne mit dem Urlaub abzustimmen."
Weitere Ideen für einen breiteren Einsatz von Anaplan im Unternehmen dürften sich aus den Folgeschritten ergeben. "Ich hatte im Vorfeld hohe Erwartungen, aber die sind auf jeden Fall erfüllt worden", resümiert Erwin.